Musik aus Paris und Tours. Schau an, unsere Nachbarn greifen nach der Synthie - Krone. Hehe, naja, alles schonmal dagewesen. Auch hier gibt es - ähnlich wie bei Dekads Landsmännern "Streeturchin" - wohl keinen Innovationspreis zu gewinnen. Nixdestrotrotz rotzt die CD in And One´scher Manier mit "Never Too Late" los. Mir gefällt das Stück ziemlich gut, auch weil die Synth´s relativ old-style mässig klingen und dieser Aktzent..hach..dahinschmelz. Und - man glaubt es kaum - ich verspürte den Drang die Anlage lauter zu stellen, was ich auch tat. Bereut habe ich es nicht....bis zum ca. 7. oder 8. Titel, weil auch diese CD ein Problem mit vielen anderen Veröffentlichungen in dieser Musikrichtung teilt: Auf Dauer gesehen wird es etwas eintönig ! Aber einige Lieder namentlich die Titel No. 1,2,5, 9 und 11 sind ziemlich cool und ich denke man kann es gut mit vergleichbaren Bands aus deutschem oder skandinavischem Lande aufnehmen bzw. manche dieser auch übertreffen. Eine gewisse eigenständige Note ist nämlich nicht zu verneinen, die Band verzichtet größtenteils auf allzu penetrante Futurepop ( bzw. Trance ) Sounds. Sie klingen statt dessen ein bischen altmodischer, bodenständiger im Wave Genre verhaftet. Denn wie wir alle wissen ist (war) Futurepop ja in Wirklichkeit keine neue Innovation ( wie von diversen Labels behauptet wurde ), sondern schlicht altbekannte Techno - und Trance Elemente vermischt mit Synthiepop und (größtenteils) seichtem Gesang. Aber ich schweife ab..... Zu Dekad gibt es noch zu sagen, dass auch eine Gitarre eingesetzt wird, die zum Teil einen leichten Wave-Gothrock Touch hat ( vergl. The Mission, ältere Sisters...) und wohl auch eine Portion französischen Charme versprühen.Okay, ich zücke großzügerweise 5 von 6 Sternen und verbleibe mit dem Rat die 3 Franzosen auf jeden Fall mal anzuchecken. Sie sind nämlich besser als viele von der Presse grundlos gehypte Bands.