Die kleine Überraschung im Frühsommer zum Thema Synthpop liefern Daybehavior ab. Und wo sind die Wurzeln des Trios? Wie so oft in Schweden. Vier Versionen der Download-Single strecken sich über achtzehn Minuten und überraschen durch sehr unterschiedliche Ausprägung. Im Original eher düster, eine Mischung aus Massive Attack und Mila Mar, baut sich eine sehr dichte Atmosphäre auf, bei der Sängerin Paulinda in den Strophen eher gewollt kühl auftritt um im flächengeschwängerten Refrain engelsgleich mit mehr Hall einen guten Kontrast zu setzen. Die Verwandlung in eine nachhaltige Vocal-House Nummer produziert van Ahlen (Parralox), hin zum klassischer Synthpopdurch People Theatre und die Verwandlung in eine pompöse und gleichzeitig unaufdringliche Ballade im Parametrial Remix stehen dem Song allesamt extrem gut zu Gesicht. Ein hervorragendes Stückchen Pop, das sich unweigerlich im Ohr festsetzt und nicht mehr loslässt. Mal sehen was das Album ‚Follow That Car’ im September bringt!