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Celluloide - Naphtaline LP
Naphtaline ist der Stoff, den man ursprünglich mal in Mottenkugeln gepackt hat, aufgrund seines üblen Geruchs und der bedingten Wirksamkeit dann aber gegen andere Substanzen austauschte. Celluloide haben in die Mottenkiste gegriffen und sich ihre Lieblinge aus dem New Wave zur Eigeninterpretation herausgesucht. Ursprünglich als 6-Track-EP zum kostenlosen Download bereitgestellt, wurden die Tracks noch einmal neu gemastern und um sieben weitere Cover-Versionen ergänzt, die teilweise auf Compilations erschienen sind, teilweise bisher unveröffentlicht waren. Sehr bekannte Songs wechseln sich mit unbekannteren ab und sorgen so für eine gelungene Mischung. Insgesamt erscheint die LP durchaus homogener und interessanter als die beiden letzten Veröffetnlichungen des französischen Trios. Insbesondere harmoniert Darkletis Stimme diesmal wieder mit der Musik, was leider bei der ‚Bodypop EP’ und ‚Passions and Excitement’ nur vereinzelt der Fall war. Und so kann man das ganze Werk durchhören ohne gelangweilt auf die FastForward Taste zu drücken. Ein besonderes Highlights ist das DM Cover, das die Melodie von ‚Somebody’ mit dem Synthlauf von ‚Photographic’ verbindet und die Nummer in eine tanzbare Electro-Pop-Hymne verwandelt. Durch die im Vergleich zu den eigenen Werken weniger düstere Grundstimmung fühlt man sich teilweise an Thermostatic erinnert, zumindest was die musikalische Struktur der Songs betrifft. Weitere Anspieltipps sind Boytronics ‚Luna Square’, Siouxies ‚Happy House’ mit Popcorn-Instrumentals und ‚Logical Animals’ von Trisomie 21. Etwas schwächer interpretiert erscheinen ‚Love is a Shield’ und der zweite DM Song ‚Reason Man’. Dafür, dass die Songs in Aufnahmepausen mal nebenbei entstanden sind, macht die Naphtaline LP mächtig viel Freude. Die ersten sechs Songs entstanden in der Zeit der Aufnahmen zum ersten Album ‚Words Once Said’. Vielleicht ist auch das ein Grund dafür, warum das Dargebotene so frisch und funkelnd herüberkommt.
Sinke Dûs - Akrasia
Sinke Dûs ist das geistige Kind von Markus Lonebrink, und auf „Akrasia“ zeigt der Schwede, daß sein
Towards Darkness - Solemn
Mit „Solemn“, dem zweiten Album der Kanadier Towards Darkness, erschien im November des letzten Jahr