Medienkonverter goes Rockabilly! Statt Electrobeat und Bürstenschnitt geht’s hier um schwere Lederjacken, alte Blue-Jeans, grobe Bikerboots, monströse Tollen und natürlich Chicks und Sex. Im Fall von Barneys Boogie Train gibt’s zwar weniger Tollen, dafür eine ordentliche Portion waschechten Rock’n Roll. Das deutsche Trio hat sich in der klassischen Besetzung Gitarre, Bass (leider kein echter Kontrabass!) und Schlagzeug ganz dem straighten, schnörkellosen Sound der swingin’ und rocking’ Fifties verschrieben. Seit 2001 musizieren Bernd "Barney" Wewer, D.T. Shepherd und Heiko Dethleffs zusammen und haben mit B.B.T. schon zahlreiche Auftritte absolviert. Zu ihrem Repertoire gehören neben Cover-Songs (z.B. von den Alt-Heroen Stray Cats, die in Kürze auch wieder auf deutschen Bühnen rocken werden!) auch hochklassige, stimmungsvolle Eigenkompositionen – eine zündende Mischung aus gemächlichem Blues, Swing und fetzigem Hillbilly und Surf. Song-Titel wie „Giddy Up Girl“, „Devils Dance” oder “Be Bop A Lula” versprechen ein astreines Rockabilly-Feeling und machen gehörig Stimmung. Mr. „Barney“ Wewer beherrscht seine Gitarre famos und kann obendrein noch mit einer richtig guten „verr(a)uchten“ Gauner-Stimme aufwarten, die live bestimmt ein echtes Erlebnis ist. Überhaupt kommt das Potenzial der meisten Bands dieses Genre erst in ihren Bühnen-Auftritten richtig zum Vorschein, denn Rock’n Roll ist in erster Linie Spaß, Selbstdarstellung und viel, viel Action mit Körpereinsatz. Beim Rockabilly isst (zumindest bei den Mädels) ja auch das Auge mit ;-) Bei Barneys Boogie Train sind nicht nur die Herren sympathisch, ihr Sound (und vor allem die gute Auswahl an Cover-Songs) macht mächtig Dampf, ist mitreißend, groovig und frech. Drum gibt’s von mir keinen Stinkefinger (den uns das Trio auf der Cover-Rückseite rotzig zeigt), sondern Daumen hoch! Jungens, kommt mal in den Süden und packt Eure Instrumente aus!