Metal aus dem Promoarchiv: Das Album ist schon fast ein 3/4 Jahr auf dem Markt, evtl. findet man es nun schon für einen nice price (9.99 oder so). Daher kann eine Review eigentlich nie zu spät sein. Zu den illustren Namen im Bereich Extremmetal die sich im Ländle des Goudas und der Windmühlen tummeln also u.a. Asphyx, Pestilence, God Dethroned - gesellen sich Autumnal Reaper hinzu. Die existieren schon über 10 Jahre, ohne dass man groß was gehört hätte von ihnen, jedenfalls hierzulande nicht. Dabei gab es schon 2 EPs, ein Live Album und 2 reguläre Alben. Gefangene wollen die 4 Jungs jedenfalls nicht machen, denn sie spielen nicht nur rüden Deathmetal, sondern fügen auch ne gehörige Portion Schwarzwurzelmetal hinzu. Das nennt man heute wohl "Blackenend Death". Der Opener haut direkt ohne großes Vorspiel voll rein und erinnert ein wenig an neuere Marduk. Im Grunde wird dieser Stil auch durchgehalten, aber zB. bei "Guilty Of Divinity" gibt es auch atmosphärische Keys und schleppende Parts. Aber sonst gibt es immer nur eine Richtung und zwar nach vorne! Ob das auf Dauer nicht ein wenig eintönig ist? Kommt drauf an, was man erwartet. An Bands die genial Black - und Deathmetal mit Melodie und progressiven Einflüssen mischen, wie zB. Dark Fortress, Unanimated, Dissection oder Necrophobic kommt das gebotene lange nicht ran. Auch die Drums könnten druckvoller und variierter gespielt sein. Die Riffs sind druckvoll, aber auch eher simpel. Insgesamt ist der Sänger der Aktivposten meiner Meinung nach. Der Rest ist allenfalls Durchschnitt. Trotzdem sollten Fans des Genres ein Ohr riskieren. Besonders geeignet für Leute die es nicht so technisch perfekt brauchen, dafür aber ne ordentliche Portion Wut und Geschwindigkeit lieben.