Mit Uihtis veröffentlichen Arkhaaik am 25. Juli 2025 ihr zweites Album – und machen daraus gleich ein metaphysisches Jagdritual in voller Länge. Was als Konzeptwerk über archaische Tieropfer beginnt, endet in einer klanglichen Auseinandersetzung mit Sonne, Mond und kosmischer Symbolik. Willkommen bei einem der ambitioniertesten Alben des Jahres – roh, rituell, rätselhaft.
Hinter Arkhaaik steckt eines der faszinierendsten Projekte aus dem Zürcher Zirkel Jünger Tumilon (früher Helvetic Underground Committee) – also jener okkult-beseelten Kreativgemeinschaft rund um Ungfell, Dakhma und weitere Künstler, bei denen der Sound regelmäßig mit Räucherwerk und Mythologie kollidiert. Doch Arkhaaik gehen noch einen Schritt weiter – oder besser gesagt: zurück. Uihtis (übersetzt: „die Jagd“) katapultiert uns klanglich in die Bronzezeit und erzählt von Blut, Sonne und dem unermüdlichen Kreislauf zwischen Licht und Dunkelheit.
Dabei setzt das Album auf eine clevere Zweiteilung: In der ersten Hälfte wird die reale Jagd thematisiert – vom Aufspüren des Tieres bis zum rituellen Schlachten des „heiligen Wesens“. Das klingt nicht nach Folk-Metal-Romantik, sondern nach ernsthafter, dunkler Klangarchäologie. Erdige Rhythmen, scheppernde Percussion und beschwörende Vocals verschmelzen zu einem intensiven Ritual.
Die zweite Hälfte bricht mit der physischen Welt und steigt auf zur kosmischen Ebene: Hier jagt die Sonne den Mond, das Licht die Dunkelheit – ein ewiges Wechselspiel, das Arkhaaik in tranceartige Klangstrukturen gießen. Das Ergebnis ist atmosphärisch dicht, fast schon hypnotisch – aber nie prätentiös. Trotz aller spirituellen Überhöhung bleibt Uihtis erdverbunden, archaisch und menschlich. Wer hier einen klassischen Black-Metal-Ansatz erwartet, wird möglicherweise irritiert sein – aber auch fasziniert. Arkhaaik zielen nicht auf den schnellen Effekt, sondern auf tiefe Wirkung. Und sie treffen. Mit einem Speer aus Klang, Mythos und künstlerischer Vision.
Arkhaaik erlegen die Zeit selbst: Uihtis ist da

Jock McDonald ist tot – Bollock Brothers verlieren ihren Sänger

Mit tiefer Trauer wurde bekanntgegeben, dass Jock McDonald, Sänger der britischen Kultband The Bollock Brothers, am 26.07.2025 in Irland ums Leben gekommen ist. Laut ersten Informationen soll es sich um einen tragischen Badeunfall gehandelt haben.
Gilgareth - Tyrfing

Vor vielen, vielen Jahren, irgendwo zwischen Pausenbrot, Matheheft und der ersten Begegnung mit einem Ork, begann die Geschichte von Gilgareth. Zwei Freunde, frisch aus der fünften Klasse, bewaffnet mit Miniaturen, Würfeln und schier endloser Fantasie, begaben sich auf ihre ersten Abenteuer im düsteren Keller von Hero Quest. Doch wie das so ist: Wer einmal das Regelwerk von Das Schwarze Auge verinnerlicht hat, den lässt die Fantastik nie wieder los. Statt Fußballplatz und Bravo Hits 13 stand Aventurien auf dem Plan – und die gemeinsame Reise nahm ihren Lauf. Jahre später, nach Umwegen über Phi...