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Angel Theory - Fatal Condition
Nun zu Teil II der Doppelrezension zu den Veröffentlichungen der australischen Newcomer Angel Theory. Seit 2002 verfolgt Charles Fenech mit Angel Theory sein Ziel der Symbiose aus Elementen von atmosphärischer Filmmusik, den kalten und harten Sound des EBM und dem melodischen Pop. Entstanden ist ein neues Projekt im Bereich des EBM/Futurepop auf der Suche nach der Kreation eines eigenen Stils. Mit der EP „Transmission“ als Vorbote auf das Album „Fatal Condition“ hat Angel Theory Potential und durchaus auch den Hang zu einer persönlichen musikalischen Handschrift bewiesen. Auf „Fatal Condition“ findet man neben dem bekannten „Transmission“ elf neue Tracks. Vielfältig gemischt von Clubknallern über Midtempo- Nummern bis hin zu emotionalen Stücken. Und irgendwie klingt alles wie eine Synthese aus Seabound und SITD. Die Ohrwurmqualität und atmosphärische Emotionalität erinnern stark an das besondere Talent von Seabound und die extreme Tanzbarkeit und Eingängigkeit rufen Erinnerungen an die Jungs aus dem Ruhrpott wach. Nichts desto trotz möchte ich die eigene Stilfindung von Angel Theory nicht bestreiten. Das Album beginnt mit „Resolutions“ gleich recht cluborientiert. Ein tanzbarer Beat und eingängiger Rhythmus bahnen sich ihren Weg nicht nur in des Hörers Ohr, sondern auch direkt ins Tanzbein. Mit „Panic Attack“ und „Ease the Pain“ folgen zwei Tracks der gleichen Art. „Saviour“ ist ein instrumentales Zwischenstück, welches nicht das einzige auf diesem Album bleiben wird. Danach folgt mit „Cold fire“ eine sehr gelungene Midtempo- Nummer. “Evolve“ ist mein persönlicher Anspielttipp. Einfache, minimale musikalische Untermalung lässt dem atmosphärischen Gesang genug Spielraum zur Entfaltung. Eine wunderschöne Nummer und musikalischer Hochgenuss. Das nun folgende „Gone“ ist ein Zwischenspiel, das in den ruhigen und bisweilen melancholischen Part der CD überleitet. Mit der Vorauskopplung „Transmission“ nimmt das Album aber noch einmal Fahrt auf, um dann mit „Where did I go wrong?“ doch recht ruhig auszuklingen. Nach wahnsinnig schnell vergehenden 55 Minuten ist das Debüt „Fatal Condition“ dann auch zu Ende. Zurück bleibt ein angenehmes Gefühl, dass man heutzutage doch noch mit viel versprechenden Newcomern rechnen kann bzw. muss. Dank seiner Vielseitigkeit wird das Album sicher ein breites Publikum ansprechen können. Ich kann auf jeden Fall empfehlen sich mal etwas von Angel Theory anzuhören. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich auch zuerst ein paar Hörbeispiele von der Homepage der Newcomerband runterladen.
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