Publicity im Orkus und diverse andere Magazine, Artist of the month beim ebm-radio.com, begehrtester Download-Künstler auf download.com mit über 15000 Downloads innerhalb von zwei Monaten, große myspace Anhängerschaft und ein Debut-Album namens "One Up For The Dying" - ein Ruck durch die Musiklandschaft, oder doch nur viel Lärm um Nichts? Anders Manga scheint jedenfalls mit seiner Musik Menschen zu bewegen, die ihn wiederum mit Lobeshymnen überschütten, dass man der Sache doch einmal nachgehen muss. Der Opener "We Won't Stay Dead", der auch als Download angeboten wird, klingt vielversprechend. Elektronisch, rockig, düster und besungen von der markanten Stimme, dem Kopf der Band Anders Manga. Ebenfalls einladend und mit ähnlichem Düster-Rock ertönt die zweite Nummer "Solitary Heaven". Das langsamere, zögernde "Shiver" mit seinen langgezogenen Vocals geht über in eine andere Stimmung und schafft eine gute Überleitung zum melodischen, hörerfreundlichen "The Source". Eigentlich auch Zeit einen Blick ins Booklet zu werfen. Interessante Bildchen und unleserliche Lyrics. Wer sich da die Mühe machen will, das zu entschlüsseln wird wohl schnell aufgeben. Nicht zuletzt deswegen, weil sich der Titeltrack "One Up For The Dying" ankündigt, dass in ordentlicher Gothic-Rock Manier über die Fläche wirbelt und sich von den anderen, zu mindest ein wenig, musikalisch abhebt. An dieser Stelle gibt es erstmals einen Daumen hoch, es stehen allerdings auch noch weitere fünf Tracks bevor, die hoffentlich noch mehr zu bieten haben. Und wie es nun mal so ist, wenn man über eine Sache redet.. Das balladeske "Heart Of Black" erweist sich als ganz hervorragend und besticht durch die, hier fantastisch zur Geltung kommende, Stimme. Man möchte eigentlich nicht über zum nächsten Titel gehen, auch wenn "See Me In The Mirror" wieder mehr auf Electro-Sound und melodische Elemente setzt. Es bleibt wie es war und erst der letzte Titel "In The Open, In The Crowd" belebt die Aufmerksamkeit wieder und rundet das Debüt ab. Ja, auch Anders Manga haben erkannt, dass keine Abwechslung sich nicht lohnt und springen deshalb zwischen den Genren. Ist in Ordnung und macht Laune. Leider gibt es neben den zwei, drei Ausnahmen (u.a. Heart Of Black) zu viele durchschnittliche Titel, die ausschlaggebend dafür sind, dass "One Up For The Dying" kein Meilenstein-Album sein kann, bzw. werden wird. Für ein zufriedenstellendes Debut reicht es allemal und ich denke, dass die Weichen noch nicht gestellt sind und man sich auf kommende Sachen freuen kann.