Was uns Slaven Bandić alias Aluviana mit seinem neuen Album "Tonična Negibnost" vorsetzt, ist schlichtweg nicht beschreibbar. Ein düsterer Comic-Soundtrack, die Vertonung eines Traumes oder weitschweifenden Gedankens oder die audiovisuelle Spiegelung einer Parallelwelt: alles wäre denkbar und möglich. Aluviana baut die einzelnen Stücke als Collagen auf, die aus Tönen elektronische und analoger Instrumente, aus Sprach-Samples oder Noise zusammengesetzt werden, Ob die Klänge und Samples nun vorwärts oder rückwärts abgespielt werden spielt da keine Rolle mehr. Das Album schafft es, trotz des stark experimentellen Charakters nicht in die Unhörbarkeitsecke abzudriften, sondern hält sich so weit zurück, dass der Grad an Extravaganz stets hoch bleibt, aber nie in die Übertriebenheit reicht. Vielmehr schafft es "Tonična Negibnost" sogar, dem Hörer Aufmerksamkeit abzuringen, mit ihm von Ton zu Ton zu springen und auf die nächste überraschende Wendung zu warten. Unbeschreibbar bleibt es trotzdem. Die auf 300 Stück limitierte Auflage besitzt noch eine Besonderheit. Jedes einzelne Cover wurde eigens gestaltet und handgemalt und unterscheide sich somit von allen anderen. So einzigartig wie der Inhalt ist also auch die Verpackung.